hans blank: more time to waste
tarnkappen
gimme a light wie wurden wir was würden werden wenn wir wären

wie haben wir es gehasst. dieses ewige "komm du mir nach hause". dabei hatte halle keine schönen säle. wir wußten, wenn wir in dieser nacht nicht durchhielten, würde uns diese kleinstadt nie aus ihren armen entlassen.

morgens, wenn die brötchen noch so frisch wie der tag waren, trafen wir uns immer an der ecke zur alten mährerei. ich habe nie etwas von diesem etablissement gehalten aber die anderen meinten, es sei ein toller ort zum heckenschützen.

dogan diesem morgen war er plötzlich da. dieser schwere, dunkle vogel, der schrie wie ein stück schwarzbrot unter weißen. hatte ich nicht meine gelbe hose anziehen und zum see fahren wollen? natürlich habe ich es nicht getan, denn wir wollten wieder heckenschützen gehen.
 
die sonne kroch langsam aus dem schornsteingeflecht. lyrische gefühle bekrochen auch mich und meine nase. wieder dieser schrei. wir zuckten unwillkürlich zusammen.

"jungs, da wird jemand umgebracht oder so" rief einer. "cooles ding, wo denn?" war die antwort. ich biß auf meine alufelge. es war schon das dritte mal, daß ich nicht an meine modische hose sondern an diese verdammte felge gedacht hatte als ich mich daheim anzog.

"brötchen", schoß es mir duch den kopf, "ich wollte brötchen kaufen" aber dieser unsägliche bäcker würde erst in zwei stunden seine pforten öffnen.



wie alles begann
 

hans blank