K Ö N I G L E A R | Inhalt | Personenübersicht | Akt IV, Szene VII |
Akt IV, Szene VI |
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Gegend bei Dover. | |
Es treten auf Gloster und Edgar in Bauerntracht. |
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Gloster: | Wann kommen wir zum Gipfel dieses Bergs? |
Edgar: | Ihr klimmt hinan, seht nur, wie schwer es geht! |
Gloster: | Mich dünkt, der Grund ist eben. |
Edgar: | Furchtbar steil! Horcht! Hört Ihr nicht die See? |
Gloster: | Nein, wahrlich nicht! |
Edgar: | Dann wurden Eure andern Sinne stumpf Durch Eurer Augen Schmerz. |
Gloster: | Das mag wohl sein. Ich meine, dein Laut ist anders, und du sprichst Mit besserm Sinn und Ausdruck als zuvor. |
Edgar: | Ihr täuscht Euch sehr; ich bin in nichts verändert Als in der Tracht. |
Gloster: | Ich meine, du sprichst besser. |
Edgar: | Kommt, Herr, hier ist der Ort. Steht still! wie graunvoll Und schwindelnd ist's, so tief hinabzuschaun! Die Krähn und Dohlen, die in halber Höhe flattern, Sehn kaum wie Käfer aus - halbwegs hinab Hängt einer, Fenchel sammelnd, schrecklich Handwerk! Mich dünkt, er scheint nicht größer als sein Kopf. Die Fischer, die am Strand entlanggehn, Sind Mäusen gleich; das hohe Schiff am Anker Verjüngt zu seinem Boot; das Boot zum Tönnchen, Beinah zu klein dem Blick; die dumpfe Brandung, Die murmelnd auf zahllosen Kieseln tobt, Schallt nicht bis hier. - Ich will nicht mehr hinabsehn, Daß nicht mein Hirn sich dreht, mein wirrer Blick Mich taumelnd stürzt hinab. |
Gloster: | Stell mich, wo du stehst. |
Edgar: | Gebt mir die Hand; Ihr seid nur einen Fuß Vom letzten Rand. Für alles unterm Mond Tät' ich hier keinen Sprung. |
Gloster: | Laß mich nun los. Hier, Freund, ist noch ein Beutel, drin ein Kleinod, Kostbar genug den Armen. Feen und Götter Gesegnen Dir's! Geh nun zurück, mein Freund; Nimm Abschied; laß mich hören, daß du gehst. |
Edgar: | Lebt denn wohl, guter Herr! |
Gloster: | Von ganzem Herzen. |
Edgar: | So spiel ich nur mit dem Verzweifelnden, Um ihn zu heilen. |
Gloster: | O ihr mächt'gen Götter! Der Welt entsag ich, und vor euerm Blick Schüttl' ich geduldig ab mein großes Leid. Könnt' ich es länger tragen ohne Hader Mit euerm unabwendbar ew'gen Rat, So möchte wohl mein müder Lebensdocht Von selbst verglimmen. Wenn Edgar lebt - O segnet ihn! - Nun, Freund, gehab dich wohl! |
Edgar: | Bin fort schon; lebt denn wohl! |
Gloster springt und fällt zur Erde. | |
Und weiß ich, ob nicht Phantasie den Schatz Des Lebens rauben kann, wenn Leben selbst Dem Raub sich preisgibt? War er, wo er dachte, Jetzt dächt' er nicht mehr. - Lebend oder tot? - He, guter Freund! - Herr, hört Ihr? - Sprecht! - So könnt' er wirklich sterben. - Nein, er lebt. Wer seid Ihr, Herr? |
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Gloster: | Hinweg und laß mich sterben. |
Edgar: | Warst du nicht Altweibersommer, Feder, Luft, So viele Klafter tief, kopfüber stürzend, Du wärst zerschellt gleich einem Ei. Doch atmest du, Hast Körperschwere, blutest nicht, sprichst, bist ganz. Zehn Mastbäum' aufeinander sind so hoch nicht, Als steilrecht du hinabgefallen bist. Ein Wunder, daß du lebst! sprich noch einmal. |
Gloster: | Doch fiel ich oder nicht? |
Edgar: | Vom furchtbarn Gipfel dieser kreid'gen Klippe. Sieh nur hinauf, man kann die schrill'nde Lerche So hoch nicht sehn noch hören; sieh hinauf! |
Gloster: | Ach Gott! Ich habe keine Augen. Ward auch die Wohltat noch versagt dem Elend, Durch Tod zu endigen? Trost war's doch immer, Wenn Elend der Tyrannen Wut sich konnte Entziehn und seine stolze Willkür täuschen. |
Edgar: | Gebt mir den Arm! - Auf! - So! Wie geht's? Fühlt Ihr die Beine - steht? |
Gloster: | Zu gut! zu gut! |
Edgar: | Das nenn ich wunderlich! Dort auf der Klippe Rand, welch Ding war das, Das von Euch wich? |
Gloster: | Ein armer Bettler war's. |
Edgar: | Hier unten schienen seine Augen mir Zwei Monde; tausend Nasen hatt' er, Hörner Gekrümmt, und wogte wie's empörte Meer. Ein Teufel war's. Drum denk, beglückter Alter, Daß höchste Götter, die zum Ruhm vollführen, Was uns unmöglich scheint, dich retteten. |
Gloster: | Ja, das erkenn ich jetzt. Ich will hinfort Mein Elend tragen, bis es ruft von selbst: Genug, genug, und stirb! Das Ding, wovon Ihr sprecht, schien mir ein Mensch; oft rief es aus: Der böse Feind! - Er führte mich dahin. |
Edgar: | Sei ruhig und getrost! Doch wer kommt da? |
Lear tritt auf, phantastisch mit Blumen und Kränzen geschmückt. | |
Gesunder Sinn wird nimmer seinen Herrn So ausstaffieren. |
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Lear: | Nein, wegen des Münzens können sie mir nichts tun; ich bin der König selbst. |
Edgar: | O herzzerreißender Anblick! |
Lear: | Natur ist hierin mächtiger als die Kunst. - Da ist Euer Handgeld. Der Bursch führt seinen Bogen wie eine Vogelscheuche. Spannt mir eine volle Tuchmacherelle - sieh, sieh, eine Maus - still, still, dies Stück gerösteter Käse wird gut dazu sein. - Da ist mein Panzerhandschuh; gegen einen Riesen verfecht ich's. Die Hellebarden her! - O schön geflogen, Vogel. Ins Schwarze, ins Schwarze! Hui! - Gebt die Parole! |
Edgar: | Süßer Majoran. |
Lear: | Passiert. |
Gloster: | Die Stimme kenn ich. |
Lear: | Ha, Goneril! - Mit 'nem weißen Bart! Sie schmeichelten mir wie Hunde und erzählten mir, ich hätte weiße Haare im Bart, ehe die schwarzen kamen. - Ja und nein zu sagen zu allem, was ich sagte! - Ja und nein zugleich, das war keine gute Theologie. Als der Regen einst kam, mich zu durchnässen, und der Wind mich schauern machte und der Donner auf mein Geheiß nicht schweigen wollte, da fand ich sie, da spürte ich sie aus. Nichts da, es ist kein Verlaß auf sie; sie sagten mir, ich sei alles: das ist eine Lüge, ich bin nicht fieberhaft. |
Gloster: | Den Ton von dieser Stimme kenn ich wohl: Ist's nicht der König? |
Lear: | Ja, jeder Zoll ein König! - Blick ich so starr, sieh, bebt der Untertan! - Dem schenk ich 's Leben. Was war sein Vergehn? Eh'bruch! - Du sollst nicht sterben. Tod wegen Eh'bruch? - Nein! Der Zeisig tut's, die kleine goldne Fliege, Vor meinen Augen buhlt sie. Laßt der Vermehrung Lauf! - Denn Glosters Bastard Liebte den Vater mehr als meine Töchter, Erzeugt im Eh'bett. Dran, Unzucht! Frisch auf, denn ich brauch Soldaten. Sieh die gezierte Dame dort, Ihr Anlitz weissagt Schnee in ihrem Schoß; Sie spreizt sich tugendhaft und dreht sich weg, Hört sie die Lust nur nennen, Und doch sind Iltis nicht und hitz'ge Stute So ungestüm in ihrer Brunst. Vom Gürtel nieder sind's Kentauren, Wenn auch von oben Weib. Nur bis zum Gürtel Sind sie den Göttern eigen. Jenseits alles Gehört den Teufeln, dort ist Hölle, Nacht, Dort ist Schwefelpfuhl, Brunnen, Sieden, Pestgeruch, Verwesung, pfui, pfui, pfui! - Pah! - Pah! - Gib etwas Bisam, guter Apotheker, Meine Phantasie zu würzen. Da ist Gold für dich. |
Gloster: | O laß die Hand mich küssen! |
Lear: | Laß mich sie erst abwischen; sie riecht nach dem Grabe. |
Gloster: | O du zertrümmert Meisterstück der Schöpfung! - So nutzt das große Weltall einst sich ab Zu nichts. Kennst du mich wohl? |
Lear: | Ich erinnere mich deiner Augen recht gut; blinzelst du mir zu? - Nein, tu dein Ärgstes, blinder Kupido; ich will nicht lieben. Lies einmal diese Herausforderung; sieh nur die Schriftzüge! |
Gloster: | Wär' jede Letter Sonn', ich säh' nicht eine. |
Edgar: | Nicht glauben wollt' ich's dem Gerücht; es ist so. Und bricht mein Herz. |
Lear: | Lies! |
Gloster: | Was, mit den Höhlen der Augen? |
Lear: | Oho, stehn wir so miteinander? Keine Augen im Kopf, kein Geld im Beutel? - Höhlten sie dir die Augen und holten dir den Beutel? Doch siehst du, wie die Welt geht! |
Gloster: | Ich seh es fühlend. |
Lear: | Was, bist du toll? - Kann man doch sehn, wie es in der Welt hergeht ohne Augen. Schau mit dem Ohr; sieh, wie jener Richter jenen einfältigen Dieb schmäht. Horch - unter uns - den Platz gewechselt und die Hand gedreht: wer ist Richter, wer Dieb? Sahst du wohl eines Pächters Hund einen Bettler anbellen? |
Gloster: | Ja, Herr! |
Lear: | Und der Wicht lief vor dem Köter. Da konntest du das Bild des Ansehns erblicken. Dem Hunde im Amt gehorcht man. Du schuft'ger Büttel, weg die blut'ge Hand! Was geißelst du die Hure? Peitsch dich selbst; Dich lüstet heiß, mit ihr zu tun, wofür Dein Arm sie stäupt. Der Wuchrer hängt den Gauner; Zerlupmtes Kleid bringt kleinen Fehl ans Licht, Talar und Pelz birgt alles. Hüll in Gold die Sünde, Der starke Speer des Rechts bricht harmlos ab; - In Lumpen - des Pygmäen Halm durchbohrt sie. Kein Mensch ist sündig; keiner, sag ich, keiner; Und ich verbürg es, wenn - versteh, mein Freund - Er nur des Klägers Mund versiegeln kann. Schaff Augen dir von Glas, Und wie ein niederträchtiger Schwindler tu, Als sähst du Dinge, die du doch nicht siehst. Nun, nun, nun, nun - Zieht mir die Stiefel ab! - Stärker, stärker - so! |
Edgar: | O tiefer Sinn und Aberwitz gemischt! Vernunft in Tollheit! |
Lear: | Willst weinen über mich, nimm meine Augen. Ich kenne dich recht gut, dein Nam' ist Gloster. Gedulde dich, wir kamen weinend an. Du weißt, wenn wir die erste Luft einatmen, Schrein wir und winseln. Hör, ich will dir pred'gen. |
Gloster: | O welcher Jammer! |
Lear: | Wir Neugebornen weinen, zu betreten Die große Narrenbühne - ein schöner Hut! - O feine Kriegslist, einen Pferdetrupp Mit Filz so zu beschuhn - ich will's versuchen - Und überschleich ich so die Schwiegersöhne, Dann schlagt sie tot, tot, tot! - Tot, tot! |
Ein Edelmann mit Bedienten tritt auf. | |
Edelmann: | O hier, hier ist er. Haltet ihn! Mylord. Eu'r liebstes Kind - |
Lear: | Wie, kein Entsatz? Gefangen? bin ich doch Der wahre Narr des Glücks. Verpflegt mich wohl, Ich geb Euch Lösegeld. Schafft mir 'nen Wundarzt, Ich bin ins Hirn gehaun. |
Edelmann: | Nichts soll Euch fehlen. |
Lear: | Kein Beistand - ganz allein? Da könnte wohl der Mensch in salz'ge Tränen Vergehn, wie Kannen seine Augen brauchen, Des Herbstes Staub zu löschen. |
Edelmann: | Teurer Herr! |
Lear: | Brav will ich sterben, wie ein schmucker Bräut'gam; was? Will lustig sein; kommt, kommt, ich bin ein König, Ihr Herren, wißt Ihr das? |
Edelmann: | Ein hoher König, und wir folgen Euch. |
Lear: | So ist noch nichts verloren. Kommt! wenn ihr's haschen wollt, so müßt ihr's durch Laufen erhaschen. Sa, sa, sa, sa! |
Er läuft fort. | |
Edelmann: | Ein Anblick jammervoll am ärmsten Bettler, An einem König namenlos. Du hast ein Kind, Durch das die Welt vom grausen Fluch erlöst wird, Den zwei auf sie gebracht. |
Edgar: | Heil, edler Herr! |
Edelmann: | Seid kurz, mein Freund! Was wollt Ihr? |
Edgar: | Vernahmt Ihr, Herr, ob's bald ein Treffen gibt? |
Edelmann: | Nun, das ist weltbekannt, ein jeder weiß es, Der Ohren hat zu hören. |
Edgar: | Doch erlaubt, Wie nahe steht der Feind? |
Edelmann: | Nah und in schnellem Anmarsch, stündlich kann Die Hauptmacht hier sein. |
Edgar: | Dank Euch! Das war alles. |
Edelmann: | Weilt gleich die Königin aus Gründen hier, Ist doch das Heer schon vorgerückt. |
Edgar: | Ich dank Euch. |
Edelmann geht ab. | |
Gloster: | Ihr ewig güt'gen Götter, nehmt mein Leben, Daß nicht mein böser Sinn mich nochmals treibt, Zu sterben, eh' es euch gefällt. |
Edgar: | So betet Ihr trefflich Vater! |
Gloster: | Nun, mein Freund, wer seid Ihr? |
Edgar: | Der ärmste Mensch, gezähmt durch Schicksalsschläge, Der durch die Schule selbstempfundnen Grams Empfänglich ward für Mitleid. - Gebt die Hand mir, Ich führ Euch in ein Haus. |
Gloster: | Von Herzen Dank! Des Himmels Huld und reicher Segen geb' Euch Lohn auf Lohn! |
Der Haushofmeister tritt auf. | |
Haushofmeister: | Ein Preis verdient! Willkommen! Dein augenloser Kopf ward darum Fleisch, Mein Glück zu gründen. Alter Hochverräter, Bedenke schnell dein Heil; das Schwert ist bloß, Das dich vernichten soll! |
Gloster: | So brauch mit Kraft Die Freundeshand! |
Edgar setzt sich zur Wehr. | |
Haushofmeister: | Was, frecher Bauer, willst du Verteid'gen solchen Hochverräter? Fort! Daß seines Schicksals Pest nicht auch auf dich Ansteckend falle. Laß den Arm ihm los. |
Edgar: | Will nit losse, Herr, muß erst anders kumme. |
Haushofmeister: | Laß los, Sklav', oder du stirbst. |
Edgar: | Lieber Herr, geht Eures Wegs und loßt arme Leut' in Ruh'. Wann ich mich sollt' mit eim große Maul ums Lebe bringe losse, da hätt' ich's schun vor vierzehn Täg loswerde künne. Kummt mer dem alte Mann nit nah; mach Euch furt, rat ich, oder ich will emohl versuche, was stärker is, Eu'r Hirnkaste oder mei' Knippel. Ich sog's Euch grod 'raus. |
Haushofmeister: | Ei, du Bauernflegel! |
Edgar: | Ich ward Euch die Zähne stochern, Herr; was schiern mich Eure Finte! |
Sie fechten und Edgar schlägt ihn zu Boden. | |
Haushofmeister: | Sklav', du erschlugst mich - Schuft, nimm meinen Beutel; Soll's dir je wohlgehn, so begrabe mich Und gib die Briefe, die du bei mir findst, An Edmund, Grafen Gloster. Such ihn auf In Englands Heer - O Tod zur Unzeit - Tod! |
Er stirbt. | |
Edgar: | Ich kenne dich; ein dienstbeflißner Bube, Den Lastern der Gebieterin so geneigt, Wie Bosheit wünschen mag. |
Gloster: | Was, ist er tot? |
Edgar: | Hier, setzt Euch Vater, ruht! (Für sich.) Laß sehn die Taschen; jene Briefe können Mir guten Dienst tun. (Laut.) Er ist tot; nur schade, Daß ich sein Henker mußte sein. (Für sich.) Laßt sehn! Erlaube, liebes Wachs, und schilt nicht, Sitte; Man risse ja, des Feindes Sinn zu spähn, Sein Herz auf; seine Briefe, das schon eher. |
Er liest den Brief. | |
"Gedenkt unsrer gegenseitigen Schwüre. Ihr habt manche Gelegenheit, ihn aus dem Wege zu räumen; fehlt Euch der Wille nicht, so werden Zeit und Ort Euch vielmal günstig sein. Es ist nichts geschehn. Wenn er als Sieger heimkehrt, dann bin ich die Gefangene und sein Bett mein Kerker. Von dessen ekler Wärme befreit mich und nehmt seinen Platz ein für Eure Mühe. Eure (Gattin möcht' ich sagen) ergebne Dienerin Goneril." | |
O unermeßner Raum des Weiberwillens! Ein Plan auf ihres biedern Mannes Leben, Und der Ersatz: mein Bruder! - Hier im Sande Verscharr ich dich, unsel'ger Bote du, Mordsücht'ger Buhler; und zur rechten Zeit Bring ich dies frevle Blatt vors Angesicht Des todumarmten Herzogs. Wohl ihm dann, Daß deinen Tod und Plan ich melden kann. |
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Edgar schleppt den Leichnam hinaus. | |
Gloster: | Der König rast. Wie starr ist meine Seele, Daß ich noch aufrecht seh und scharf empfinde Mein schweres Los! Besser, ich wär' verrückt; Dann wär' mein Geist getrennt von meinem Gram, Und Schmerz in eiteln Phantasien verlöre Bewußtsein seiner selbst |
Edgar kommt zurück. | |
Edgar: | Gebt mir die Hand. Fernher, so scheint mir, hör ich Trommelschlag; Kommt, Vater! - Zu einem Freunde führ ich Euch. |
Sie gehen ab. |
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