M A C B E T H | Inhalt | Zu dieser Ausgabe | Personenübersicht | Akt V, Szene V |
Akt V, Szene IV |
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Feld in der Nähe von Dunsinan, ein Wald in der Ferne. | |
Es treten auf mit Trommeln und Fahnen Malcolm, der alte Sirward, sein Sohn, Macduff, Menteth, Cathness, Angus, Lenox, Rosse, Soldaten. |
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Malcolm: | Vettern, die Tage, hoff ich, sind uns nah, Wo Kammern sicher sind. |
Menteth: | Wir zweifeln nicht. |
Sirward: | Wie heißt der Wald da vor uns? |
Menteth: | Birnams Wald. |
Malcolm: | Ein jeder Krieger hau' sich ab 'nen Zweig, Und trag' ihn vor sich; so verbergen wir Die Truppenzahl, und irrig wird der Feind In seiner Schätzung. |
Ein Soldat: | Es soll gleich geschehn. |
Die Soldaten gehn ab. | |
Sirward: | Wir hören nichts, als dass mit Zuversicht Sich der Tyrann auf Dunsinan befestigt Und die Belagerung ausstehn will. |
Malcolm: | Darauf Vertraut er einzig. Wo's nur möglich ist, Empört sich hoch und niedrig gegen ihn, Und niemand folgt ihm, als erzwungnes Volk, Das nicht von Herzen dient. |
Macduff: | Lasst bis zum Siege Gerechten Tadel schweigen, dass wir weise Den Kriegszug lenken. |
Sirward: | Ja, es naht die Zeit, Wo richt'ges Unterscheiden lässt erkennen #72, Das, was wir schulden, was wir unser nennen: Von schwacher Hoffnung müß'ges Grübeln spricht; Die Schlacht sitzt ob dem Ausgang zu Gericht: Und ihr entgegen führt den Kriegeszug. |
Alle ab. | |
Anmerkungen | |
#72 | That will with due decision make us know: Die uns mit erforderlicher Entschiedenheit erkennen lässt. |
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