M A C B E T H | Inhalt | Zu dieser Ausgabe | Personenübersicht | Akt V, Szene III |
Akt V, Szene II |
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Feld, in der Nähe von Dunsinan. | |
Es treten auf mit Trommeln und Fahnen Menteth, Cathness, Angus, Lenox, Soldaten. |
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Menteth: | Das Heer von England naht, geführt von Malcolm, Seinem Ohm Siward und dem guten Macduff: Von Rache glühn sie; denn ihr herbes Leid Erregte wohl den abgestorbnen Greis Zu blutig grimmen Kampf. |
Angus: | Bei Birnams Wald, Von dorther nahn sie, treffen wir sie wohl. |
Cathness: | Ob Donalbain bei seinem Bruder ist? |
Lenox: | Gewiss nicht, Herr; denn eine Liste hab ich Vom ganzen Adel. Dort ist Sirwards Sohn Und mancher glatte Jüngling, der zuerst Die Mannheit prüft. |
Menteth: | Und was tut der Tyrann? |
Cathness: | Das mächt'ge Dunsinan befestigt er. Toll heißt ihn mancher; wer ihn minder hasst, Nennt's tapfre Wut; doch ist's gewiss, er kann Den wild empörten Zustand nicht mehr schnallen In den Gurt der Ordnung. |
Angus: | Jetzt empfindet er Geheimen Mord, an seinen Händen klebend; Jetzt straft Empörung stündlich seinen Treubruch; Die er befehligt, handeln auf Befehl, Aus Liebe nicht. Jetzt fühlt er seine Würde Zu weit und lose, wie des Riesen Rock Hängt um den dieb'schen Zwerg. |
Menteth: | Ist es ein Wunder, Wenn sein gequälter Sinn auffährt und schaudert? Muss all sein Fühlen sich doch selbst verdammen, Weil's seiner Seele eignet. |
Cathness: | Ziehn wir weiter, Da Dienst zu weihen, wo es Lehnspflicht fordert: Suchen wir auf das Heil des kranken Staates, Mit ihm vergießen wir, zum Wohl des Landes, all unser Blut. |
Lenox: | So viel, dass es betaut Die Herrscherblum', ertränkt das gift'ge Kraut. So geh' der Zug nach Birnam. |
Sie marschieren vorüber. |
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